

Es läuft nicht bei Sebastian Rudy (28). Zwar machte der Neu-Schalker die Länderspielreise mit – er blieb jedoch ohne Einsatz. Die bitter benötigte Spielpraxis bleibt also weiter aus. Bei seinem neuen Arbeitgeber verpasste er außerdem wichtige Trainingseinheiten.
Er war der Königstransfer des FC Schalke 04 im Sommer. Noch haben sich die 16 Millionen Euro Ablöse für Sebastian Rudy noch nicht ausgezahlt. Auch bei der deutschen Nationalmannschaft spielt der Mittelfeldmann derzeit keine große Rolle. Bei den UEFA Nations League Spielen gegen die Niederlande und Frankreich kam Rudy keine einzige Minute zum Einsatz.
Auch beim FC Schalke saß er zuletzt oft nur auf der Bank – ähnlich wie zuvor beim FC Bayern München. Zugute halten muss man Rudy allerdings, dass er zur Mannschaft stieß, als sie eh schon in die Krise schlitterte. Dass Rudy noch Zeit zur Eingewöhnung benötigt, ist offensichtlich. Beim Team von Trainer Domenico Tedesco ging es zuletzt wieder aufwärts – nicht so bei Rudy. Im System des Coaches findet sich der WM-Teilnehmer von 2018 noch nicht zurecht. Mit dem schnellen Umschaltspiel der Königsblauen hat der 28-Jährige noch seine Probleme. Beim FC Bayern München ging es eher um lange Ballbesitzphasen.
Tedesco schützt Rudy: „Es ist nur eine Frage der Zeit“
„Wenn er spielt, dann ist das auch nicht verkehrt, denn dann spielt er auf einem sehr hohen Niveau“, so Tedesco unmittelbar vor Rudys Länderspielreise. In der Zwischenzeit verpasste Rudy allerdings wichtige Trainingseinheiten bei den Schalkern, um selbst auf einen besseren körperlichen Stand zu kommen.
Aktuell bleibt Rudys Bilanz auf Schalke dürftig. Zuletzt kam er bei den Siegen gegen Mainz und Düsseldorf nicht zum Einsatz. In der Champions League in Moskau musste er zur Pause nach schwacher Vorstellung raus. „Er hat schließlich vor seinem Wechsel zu uns vier oder fünf Monate nicht gespielt“, verteidigt ihn Tedesco gegenüber dem „kicker“. „Er braucht Zeit, um das Bewusstsein zu entwickeln, wirklich zu 100 Prozent auf dem Platz zu sein. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir ihn in voller Stärke sehen.“